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Das Buch Mormon/Anachronismen
Version vom 28. September 2013, 04:08 Uhr von Bsiebert (Diskussion | Beiträge)
Anachronismen im Buch Mormon
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Kritik
Anachronismen sind Dinge oder Vorgänge die „aus der Zeit” sind. Das heißt, sie werden in einen historischen Zusammenhang gestellt, der nicht stimmt. Kritiker weisen auf Dinge oder Vorgänge - die sie als „wissenschaftliche Erkenntnis” bezeichnen - im Buch Mormon hin, die es nach ihrer Meinung, im alten Amerika nicht gegeben haben könne. Sie behaupten, dass diese Fehler” beweisen, dass Joseph Smith das Buch Mormon im 19. Jahrhundert erfunden hat und darum kein antiker Text ist. Dies ist die Hauptseite. m Detail werden einzelne „Anachronismen” in den Artikeln der unten stehenden Liste behandelt.
- Grundlagen—
Kurze Zusammenfassung: Übersetzte Dokumente (wie das Buch Mormon von sich behauptet zu sein) haben viele potentielle Quellen von Anachronismus. Wenn man versucht zu entscheiden, ob etwas ein echter Anachronismus ist, wenn Urteile über die Wahrheit des Buch Mormons fällt aufgrund einer Beurteilung von Anachronismus, muss man alle Fakten berücksichtigen. Das tun die Kritiker selten. (Zum vollständigen Artikel)∗ ∗ ∗
Es ist wichtig zu bemerken, dass sich Wissen erweitert. Was einst ein Anachronismus war, hat sich als legitimes Merkmal der antiken Welt herausgestellt. John Clark[1] bereitete die folgenden Tabellen, die den Trend zeigen, wie sich mit der Zeit das Buch Mormon bestätigt.
Zu Joseph Smiths Lebzeiten passte das meiste der Buch-Mormon-Archäologie nicht zu dem, was über das Altertum Amerikas bekannt war
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8 bestätigt (13,3%)- 52 unbestätigt (86,7%)
2005 jedoch waren viele Besonderheiten des Buch-Mormon-Textes im Alten Amerika bekannt. Doch 1842 galten viele dieser Besonderheiten als Fehler oder Anachronismen.
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10 unklar (17%)- 35 bestätigt (58%) - 15 unbestätigt (15%)
Behauptete Anachronismen
Tiere
- Tiere—
Kurze Zusammenfassung: Kritiker behaupten, das Buch Mormon erwähne Tiere, die vor Columbus nicht in der Neuen Welt existiert haben. Diese Ausrutscher von Joseph Smith dienen ihnen als Beweis dafür, dass das Buch Mormon eine Fälschung sei.
Biblische Anachronismen
- Heiliger Geist—
Kurze Zusammenfassung: Warum wird der Heilige Geist so oft im Buch Mormom in vorchristlichen Zeiten erwähnt (1. Nephi 10:17) , obwohl der Heilige Geist im Alten Testament kaum erwähnt wird, besonders im Hinblick auf seine Mission, die Wahrheit zu bezeugen? (Zum vollständigen Artikel)∗ ∗ ∗ - Jerusalem als Geburtsort Jesu—
Kurze Zusammenfassung: Kritiker weisen darauf hin, dass in Alma 7:10 steht, Jesus werde "zu Jerusalem geboren werden, das das Land unserer Vorväter ist". Es weiß aber doch jedes Schulkind, dass Jesus in Bethlehem geboren wurde. Sie behaupten, das sei ein Fehler und ein Beweis dafür, dass Joseph Smith das Buch Mormon gefälscht habe. Es ist wichtig zu beachten, wie Almas Wortwahl lautete. Er behauptete nicht Jesus werde in der Stadt Jerusalem geboren werden, sondern in Jerusalem, das das Land unserer Vorväter ist. Bethlehem ist nur fünf Meilen von Jerusalem entfernt. Darum macht das Buch Mormon hier einen Unterschied zwischen der Stadt und dem Land, das mit einer Stadt verbunden ist (Zum vollständigen Artikel)∗ ∗ ∗ - Das Buch Mormon von der Bibel abgeschrieben?—
Kurze Zusammenfassung: Kritiker beanstanden, dass Hauptteile vom Buch Mormon kopiert sind, ohne zu erwähnen, dass diese kopierten Teile aus der Bibel stammen. Dies präsentieren sie als Beweis, dass Joseph Smith das Buch Mormon schrieb, in dem er aus der autorisierten King James Version der Bibel abgeschrieben hätte. (Zum vollständigen Artikel)∗ ∗ ∗ - Übersetzung des Buch Mormons—
Kurze Zusammenfassung: Was wissen wir über das Verfahren das Buch Mormon zu übersetzen?
Waren die Platten manchmal nicht im Raum, während Joseph sie übersetze?
Kritiker behaupten, das jeder Satz und jedes Wort des Buch Mormons von 1830 vermutlich direkt von Gott gekommen ist. (Zum vollständigen Artikel)
DNA
- Buch Mormon und DNS-Beweise—
Kurze Zusammenfassung: DNS-Proben von heutigen Indianern passen nicht mit der DNS von heutigen Bewohnern des Nahen Ostens zusammen. Kritiker sind der Meinung, dass das bedeutet, dass die Behauptung des Buches Mormon, die Indianer seien Nachkommen Lehis, müsse falsch sein und daher sei das Buch Mormon nicht, wie Joseph Smith behauptet, ein Bericht aus dem Altertum. Wenige Kritikpunkte an der Kirche haben so großes Medieninteresse mit gleichzeitig so wenig Nachdenken und Anwendung von Wissenschaft erfahren. DNS-Angriffe gegen das Buch Mormon liegen aus mehreren Gründen daneben. (Zum vollständigen Artikel)∗ ∗ ∗
Lehre
- Christentum im vorchristlichen Buch Mormon—
Kurze Zusammenfassung: Kritiker behaupten, dass, falls das Buch Mormon authentisch sei, es als vorchristlicher Text keine christlichen Ausdrücke und Ideen enthalten dürfte. (Zum vollständigen Artikel)∗ ∗ ∗
Gegenstände
- Münzen—
Kurze Zusammenfassung: Kritiker behaupten, dass die Erwähnung von Münzen im Buch Mormon ein Anachronismus sei, da weder im alten Amerika noch in Israel während Lehis Zeit Münzen in Gebrauch waren. Doch das Wort „Münzen" ist lediglich In die Zusammenfassung am Anfang des Kapitel Alma 11 viel später hinzugefügt worden und der Buch Mormon Text selbst erwähnt keine Münzen. Stücke aus Gold oder Silber wie in Alma 11 beschrieben sind keine Münzen, sondern ein überraschend ausgeklügeltes [2] System von Maßen und Gewichten, das übereinstimmend ist mit den ersten mesoamerikanischen Geldsystemen. (Zum vollständigen Artikel)∗ ∗ ∗ - Kompass—
Kurze Zusammenfassung: Kritiker machen geltend, dass die Beschreibung des Liahonas als „ein Kompass” anachronistisch ist, weil der magnetische Kompass im Jahr 600 v. Chr. unbekannt war. Doch zu glauben, dass es Kompass genannt wurde, weil es Lehi auf der Reise den Weg wies, ist ein Fehler des heutigen Lesers, nicht vom Buch Mormon. Als ein Verb kommt das Wort compass in der King James Bibel sehr oft vor und es bedeutet im allgemeinen die Vorstellung von etwas Umrundendes oder Einkreisendes. (Zum vollständigen Artikel)∗ ∗ ∗
Sprache
- "Adieu"—
Kurze Zusammenfassung: Jakob 7:27 endet mit dem Ausdruck: "Brüder, adieu". Kritiker behaupten, da „adieu" ein französisches Wort ist, könne das Buch Mormon nicht von einem antiken Autor stammen, sondern sei von Joseph Smith zusammengestellt worden. (Zum vollständigen Artikel)∗ ∗ ∗ - Und es begab sich—
Kurze Zusammenfassung: Kritiker haben sich oft über die ständige Wiederholung der Ausdrucksweise „und es begeab sich“ im Buch Mormon beschwert. Mark Twain scherzte bekanntermaßen, dass wenn man diese Ausdrucksweise auslassen würde, Joseph Smith wohl nur ein Pamphlet anstelle eines Buches veröffentlicht hätte. (Zum vollständigen Artikel)∗ ∗ ∗ - Rotes Meer oder Schilfmeer?—
Kurze Zusammenfassung: Kritker bezweifeln das Wunder der Teilung des Roten Meers, das Mose vollbracht hat. Sie schreiben diesen Glauben einer Fehlübersetzung des hebräischen Ausdrucks yam sûp zu. Die Kritiker meinen, der Ausdruck sollte „Schilfmeer” heißen, und die Israeliten hätten nur einen sumpfigen Zufluss durchquert, in dessen Schlamm die Wagen der Ägypter dann stecken blieben. Nachdem sie „bewiesen” haben, dass das volkstümliche Verständnis der alten Bibelübersetzung (der King James Übersetzung) unrichtig ist, ziehen sie den Schluss, dass der Gebrauch von „Rotes Meer” im Buch Mormon ein Beweis dafür sei, dass Joseph Smith keine inspirierte Übersetzung hervorbrachte, sondern einfach aus dem (fehlerhaften) Text der King James Bibel abgeschrieben habe. (Zum vollständigen Artikel)∗ ∗ ∗ - Reformiertes Ägyptisch—
Kurze Zusammenfassung: Juden oder Israeliten (wie die Nephiten) würden nie die Sprache der Ägypter, jenes Volkes, das sie versklavt hatte, benutzen, um heilige Berichte zu schreiben. In der Ägyptologie gibt es keine Hinweise darauf, dass es so etwas wie „reformiertes Ägyptisch" überhaupt gibt. Daher ist die Behauptung des Buches Mormon, in dieser Sprache geschrieben zu sein verdächtig. Die Behauptung, Israeliten würden kein Ägyptisch benutzen, ist ganz klar falsch. Vom neunten bis zum sechsten Jahrhundert vor Christus verwendeten die Israeliten ägyptische Zahlwörter vermischt mit hebräischem Text. Der Papyrus Amherst enthält einen Text aus Psalm 20:2-6, der in Aramäisch, der Sprache Jesu geschrieben ist, wobei ägyptische Schriftzeichen verwendet wurden. Dieser Text wurde ursprünglich auf das 2. Jahrhundert v. Chr. datiert, wurde inzwischen aber auf das 4. Jahrhundert v. Chr. korrigiert. (Zum vollständigen Artikel)∗ ∗ ∗ - Namen—
Kurze Zusammenfassung: Kritiker behaupten, Personennamen im Buch Mormon seien unzulässig oder in falschem Zusammenhang verwendet. Beispiele: Alma als Männer- statt als Frauenname - Namen griechischen Ursprungs wie „Timotheus" (Zum vollständigen Artikel)∗ ∗ ∗
Materialien
- Zement—
Kurze Zusammenfassung: Kritiker behaupten, dass die nephitische Bautätigkeit mit Zement im nördlichen Land (etwa 47 v. Chr., (siehe Helaman 3:7-11) nicht stimme. Wie es John L. Smith ausdrückt: "Es gibt null archäologische Beweise, dass in Amerika vor der moderenen Zeit irgend eine Art von Zement existierte, Zement ist nicht anachronistisch. Das Buch Mormon plaziert ihn genau an den rechten Ort und in die richtige Zeit für den Gebrauch dieses Baumaterials in Mittelamerika. (Zum vollständigen Artikel)∗ ∗ ∗ - Metalle—
Kurze Zusammenfassung: Kritiker greifen die Erwähnung von Metall und Metallbearbeitung in Amerika durch das Buch Mormon an: 1.)Sie behaupten, es hätte keinen Metallgebrauch in Amerika vor 900 n. Chr. gegeben. 2.) Sie behaupten, gewisse Metalle, die im Buch Mormon erwähnt werden, wären in Amerika nicht verfügbar gewesen. (Zum vollständigen Artikel)∗ ∗ ∗ - Metallplatten (Zum vollständigen Artikel)
∗ ∗ ∗
Pflanzen
- Pflanzen—
Kurze Zusammenfassung: Kritiker behaupten, Joseph Smith habe im Buch Mormon Pflanzen als in Amerika wachsend erwähnt, die es vor Kolumbus dort nicht gegeben habe. Daraus ziehen sie den Schluss, das Buch Mormon sei nicht echt, sondern eine Erfindung von Joseph Smith oder ein Produkt des 19. Jahrhunderts. (Zum vollständigen Artikel)∗ ∗ ∗
Fußnpten
- [back] John Clark, Wade Ardern, Matthew Roper, "Debating the Foundations of Mormonism: The Book of Mormon and Archaeology," FAIR Conference, Sandy, Utah, 2005.