Das Buch Mormon/Anachronismen/Metalle

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Kritik

Kritiker greifen die Erwähnung von Metall und Metallbearbeitung in Amerika durch das Buch Mormon an:

  • Sie behaupten, es hätte keinen Metallgebrauch in Amerika vor 900 n. Chr. gegeben
  • Sie behaupten, gewisse Metalle, die im Buch Mormon erwähnt werden, wären in Amerika nicht vverfügba gewesen.

Quellen der Kritik

  • Stuart Martin, The Mystery of Mormonism (London: Odhams Press, 1920), 44.
  • Walter Martin, The Kingdom of the Cults (Revised) (Minneapolis: Bethany House Publishers, 1997), 205.
  • Latayne Colvett Scott, The Mormon Mirage : a former Mormon tells why she left the church (Grand Rapids : Zondervan Pub. House, 1979), 83
  • Simon Southerton, Losing a Lost Tribe: Native Americans, DNA, and the Mormon Church (Salt Lake City, UT: Signature Books, 2004) 199.

Erwiderung

Es ist wichtig, sich zuallererst bewusst zu machen, dass das Buch Mormon dazu neigt, Metalle als Quellen von Reichtum und für Verzierungen zu verwenden und relativ selten für Waffen (z.B. das Schwert Labans) oder gegenstände zur Präsentation (z.B. Metallplatten für heilige Berichte). Es scheint nicht so, dass die nephitische gesellschaft eine so verbreiteten metallgebrauch hatte wir die gesellschaft des MMittleren Oytens in derselben Zeit. Der versuch auf etwas anderem zu bestehen, stellt das Buch Mormon falsch dar.

Vorhandensein von Metallen vor 900 n. Chr.

Die 'konventionelle Weisheit', dass Metall vor 900 n. CHr. verwendet worden wäre. kann nicht mehr aufrecht erhalten werden. Kupferblech auf einem ALtar im Tal von Mexiko wird auf das erste vorchristliche Jahrhundert datiert.[1] AUßerdem verschob eine Entdeckung imn Perum im Jahr 1998 das früheste Datum für gehämmertes Metall bereits auf 1400 v. Chr. zurück:

Sehr zur Überraschung von Archäologen wusste eine der frühesten Kulturen in Amerika bereits um 1000 v. Chr. wie man Metalle hämmert, Jahrhunderte früher, als man gedacht hatte.
AUf der Grundlage der Datierung von Kohlenstoffatomen, die den Folien anhafteten, scheinen sie zwischen 1410 und 1090 v. Chr. geschaffen worden zu sein, ungefähr in der Zeit, als Mose die Juden aus Ägypten führte und dem Zeitalter der Pharaonen AMenhotep III, TutAnch amun und Ramses. 'Es zeigt wieder einmal wie wenig wir über die Vergangenheit wissen und wie es unter jedem Stein Überraschungen gibt', bemerkt Jeffrey Quilter, DIrektor für Vorkolumbianische Studien in Dumbarton Oaks, einem Forschungsinstitut der Harvard-Universität in Washington, D.C.[2]

SOrens bringt auch Beweise für Metalle und Metallbearbeitung durch linguistische Beweise. Viele mittelamerikanische SPrachen haben zu sehr früher Zeit schon Worte für Metalle. Es wäre sehr seltsam, ein Wort für etwas zu haben, das man nicht hatte oder von dem man nicht wusste, dass es existiert!. Einige Beispiele:[3]

Sprache Datierung für einen Ausdruck für Metall
  • Proto-Tzeltal-Tzotzil
  • 500 n. Chr.
  • Proto-Mixtekisch
  • 1000 v. Chr.
  • Proto-Mixe-Zoquean
  • 1500 v. Chr.
  • Huastekisch
  • 1500 v. Chr. (konservativ; es ist vieleicht sogar früher bis zu einer Grenze von etwas 2200 v. Chr.)

Metallurgie

Wie ein nicht-HLT Autor schrieb:

Jetzige Informationen zeigen ganz klar, dass um 1000 v. Chr. im CUaca tal in Kolumbien fortgeschrittenste Metallurgie praktiziert wurde.[4]

Metallurgie kennt man in Peru seit 1900 v. Chr. und in Equador durch Handel ab 1000 v. Chr. Da man von Mittelamerika weiß, dass es Handelsbeziehungen mit Teilen des Kontinents, die Metalle produziertn , hatte und das metllene Artefakte, die auf vor 900 n. Chr. datiert werden in Mittelamerika gefunden wurden, scheint es vernünftig anzunehmen, dass zumindest einige Mittelamerikaner etwas über Metallurgie wussten.

Messing

"Messing" ist eine Legierung aus Kupfer und Zink. Es ist ein Ausdruck der häufig in der King James Bibel (im Deutschen steht statt dessen oft "Erz") und im Buch Mormon verwendet wird. Einige Beispiele in der Bibel wurden von Bibelgelehrten dahin erklärt, dass es sich dabei wohl um Bronze (eine Legierung aus Kupfer und Zinn) und nicht um Messing handelte.

Auf der anderen Seite ist wirkliches Messing, das aus der Zeit Lehis stammt, in der Alten Welt entdeckt worden. Daher ist der Gedanke an "Messingplatten" nicht der ANachronismus für den er einst gehalten wurde. Sowohl "Messingplatten" als auch "Bronzeplatten" würde passen.[5]

Ein interessanter Punkt bezüglich Legierungen findet sich in Ether 10:23, wo die Jarediten "Messing ... erzeugten" (eine Legierung), aber sie "gruben ... um Erz zu gewinnen von Gold und von Silber und von Eisen und von Kupfer." Der AUtor des Buches Mormon hat ein klares verständnis jener Metalle, die im Rohzustand gefunden werden und von jenen, die als Legierung gemacht werden müssen.

Kupfer

Das ist in Vorkolumbianischem Zusammenhang wohl bekannt.

Gold

Das ist in Vorkolumbianischem Zusammenhang wohl bekannt.

Eisen

Eisen ist unter den Vorkolumbianischen Völkern dokumentiert. AUch wenn sei kein Schmelzen (das gewinnen von Eisen aus Erz) ausübten, so benutzten sie exponierte Eisenquellen oder Meteoreisen. Die herstellung von eisernen Artefakten aus solchen QUellen ist in San Jose Mogote für 1200 v. Chr. dokumentiert.[6] Mehrere Tonnen eiserner Artefakte sind für die Olmekenzeit bekannt. [7]

Silber

Das ist in Vorkolumbianischem Zusammenhang wohl bekannt.

Stahl

Der Stahl im Buch Mormon ist gewiss kein moderner Stahl.



Schlussfolgerung

Fußnoten

  1. [back]  John L. Sorenson, An Ancient American Setting for the Book of Mormon (Salt Lake City, Utah : Deseret Book Co. ; Provo, Utah : Foundation for Ancient Research and Mormon Studies, 1996 [1985]), 278. ISBN 1573451576. GospeLink
  2. [back]  Available on ABCnews.com; original story from Richard L. Burger and Robert B. Gordon, "Early Central Andean Metalworking from Mina Perdida, Peru," Science 282:5391 (6 November 1998) :1108–1111. Cited by jefflindsay.com Link
  3. [back]  Adapted from data in John L. Sorenson, An Ancient American Setting for the Book of Mormon (Salt Lake City, Utah : Deseret Book Co. ; Provo, Utah : Foundation for Ancient Research and Mormon Studies, 1996 [1985]), 278–280. ISBN 1573451576. GospeLink
 Similar arguments in a later source can be found in John L. Sorenson, "Steel in Early Metallurgy," Journal of Book of Mormon Studies 15/2 (2006): 108–109.  Link wiki
  1. [back]  Source: Archaeology (Nov/Dec 1985): 81. PDF
  2. [back]  John L. Sorenson, An Ancient American Setting for the Book of Mormon (Salt Lake City, Utah : Deseret Book Co. ; Provo, Utah : Foundation for Ancient Research and Mormon Studies, 1996 [1985]), 283. ISBN 1573451576. GospeLink
  3. [back]  John L. Sorenson, An Ancient American Setting for the Book of Mormon (Salt Lake City, Utah : Deseret Book Co. ; Provo, Utah : Foundation for Ancient Research and Mormon Studies, 1996 [1985]), 285. ISBN 1573451576. GospeLink
  4. [back] :Richard A. Diehl, The Olmecs: America's First Civilization (Thames & Hudson, 2004), 93–94. FAIR englischer
  5. [back]  Matthew Roper, "Right on Target: Boomerang Hits and the Book of Mormon" FAIR englischer
  6. [back] John L. Sorenson, "Steel in Early Metallurgy," Journal of Book of Mormon Studies 15/2 (2006): 108–109. Link wiki (References silently omitted.)
  7. [back]  William J. Hamblin, "Steel in the Book of Mormon," FAIR englischer
  8. [back] Roy W. Doxey, "I Have A Question: What was the approximate weight of the gold plates from which the Book of Mormon was translated?," Ensign (December 1986): 64. Link


Zusätzliches Material

FAIRwiki Artikel

FAIR Website

  • FAIR Topical Guide:

Externe Links

Gedrucktes Material

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