Homosexualität

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Was die Bibel dazu sagt

Lev 18:22 und 20:13: Homosexuelle Handlungen (zumindest unter Männern) ist ein Gräuel, auf das der Tod steht

Rom 1:26-27: Homosexuelle Handlungen, egal ob lesbisch oder schwul, sind entehrend und ein Zeichen für den Abfall vom Glauben, eine Weigerung, Gottes Gebote zu erfüllen. Diese Handlungen sind todeswürdig.

1 Kor 6:9: Homosexuelle Handlungen (zumindest unter Männern), egal ob als "empfangender" oder "spendender" sind eine Sünde, die mit Götzendienst und Unzucht gleichgestellt ist und einen daran hindert, ins Reich Gottes zu kommen.

1 Tim 1:10 Homosexuelle Handlungen (zumindest unter Männern), egal ob als "empfangender" oder "spendender" sind eine Sünde, die mit Götzendienst und Unzucht gleichgestellt ist und einen daran hindert, ins Reich Gottes zu kommen

Auslegungen der Schrift, die diese Stellen relativieren (zum Beispiel, daß in Lev 18:22 nur homosexueller Sex im Ehebett verboten ist, an anderen Orten aber OK ist) sind erst in den letzten 50 Jahren bekannt geworden, also nach einer mehr als 2500 jährigen anderen Auslegung. Geschichte

Geschichte: Altes Israel: Homosexuelle Handlungen unter Männern wurden mit dem Tod bestraft.

Judentum: Homosexuelle HANDLUNGEN (nicht Gefühle) sind verboten. Die Torah verbietet männliche Homosexuelle Handlungen ausdrücklich, der Talmud bestätigt das. Diese Handlungen sind willentlich, und man kann davon umkehren. Das Verbot ist gegeben, weil homosexuelle Handlungen als Bedrohung für die Familie gesehen werden.

Eine der Sünden der homosexuellen Handlungen ist die gegen das Gebot zu "fruchten und zu mehren". Dies ist das erste Gebot, und es willentlich zu brechen galt in manchen Schulen als dem Mord gleichwertig.

Frühchristentum: Zur Zeit des frühen Christentums war die griechische Kultur vorherrschend, und es war die Verpflichtung eines wohlhabenden Mannes, einen wohlhabenden Jüngling auch körperlich zu lieben. Paulus ist hier recht deutlich dagegen.

Frühchristliche Schreiber ebenso: Didache 2:2; Justin der Märtyrer, Erste Verteidigungsrede 27; Clement von Alexandria, An die Griechen 2; Cyprian von Karthago, Briefe 1:9; Eusebius, Beweise 4:10; Basil der Große Briefe 217:62; Johannes Chrysostomos an diversen Stellen. Neuzeit: Entgegen den Behauptungen von z.B. Michael Quinn sind homosexuelle Handlungen als eine Form der Unzucht betrachtet worden, die eine Gefahr für die Ehe bedeuten

Auswirkungen: Hinrichtungen im Altertum, Exkommunikation bei den frühen Christen und in der neuzeitlichen Kirche. Was Gordon B. Hinckley zur Homosexualität sagte

Es gibt Menschen, die uns davon überzeugen möchten, daß an gleichgeschlechtlichen Ehen nichts auszusetzen sei. Wir fühlen mit denjenigen, die mit einer Anziehung an das eigene Geschlecht ringen. Wir beten für sie, leiden mit ihnen mit und betrachten sie als unsere Brüder und Schwestern. Wir können jedoch unsittliches Verhalten ihrerseits ebensowenig akzeptieren wie unsittliches Verhalten anderer Personen. ("Stand Strong against the Wiles of the World", Ensign, November 1995, S.99.)

Wir verkünden, daß die Art und Weise, wie sterbliches Leben erschaffen werden soll, von Gott so festgelegt ist. Wir bekräftigen, daß das Leben heilig und in Gottes ewigem Plan von wesentlicher Bedeutung ist. ("Stand Strong against the Wiles of the World", Ensign, November 1995,S. 101.)

Alle Menschen - Mann und Frau - sind als Abbild Gottes erschaffen. Jeder Mensch ist ein geliebter Geistsohn bzw. eine geliebte Geisttochter himmlischer Eltern und hat dadurch ein göttliches Wesen und eine göttliche Bestimmung. Das Geschlecht ist ein wesentliches Merkmal der individuellen vorirdischen, irdischen und ewigen Identität und Lebensbestimmung.

Wir verkünden, daß Gottes Gebot für seine Kinder, sich zu vermehren und die Erde zu bevölkern, noch immer in Kraft ist. Weiterhin verkünden wir, daß Gott geboten hat, daß die heilige Fortpflanzungskraft nur zwischen einem Mann und einer Frau angewandt werden darf, die rechtmäßig miteinander verheiratet sind.

Der Zugang zur Darstellung von Homosexualität, Gewalt und Sodomie wird Menschen, die diesen Versuchungen nachgeben, immer leichter gemacht. Auf diese Art und Weise wird die Aktivität in der Kirche immer uninteressanter, denn beides verträgt sich ungefähr so gut, wie sich Wasser und Öl vermischen lassen.

Wir werden in letzter Zeit häufig von den Medien interviewt. Wie viele von Ihnen wissen, bin ich neulich in der Fernsehsendung Larry King Live aufgetreten. Ich habe mich dazu bereit erklärt, weil ich das Gefühl hatte, daß es zwar mit gewissen Risiken verbunden war, daß es aber auch eine großartige Gelegenheit war, mich vor der Welt zu Fragen zu äußern, die uns betreffen. (Generalkonferenz Oktober 1998)

Erstens glauben wir daran, daß die Ehe zwischen Mann und Frau von Gott verordnet ist. Wir glauben, daß die Ehe ewig sein kann ­ kraft der Ausübung der Macht des immerwährenden Priestertums im Haus des Herrn. Die Menschen fragen nach unserer Haltung zu denen, die sich als Schwule und Lesben betrachten. Meine Antwort lautet, daß wir sie als Söhne und Töchter Gottes lieben. Sie mögen bestimmte Neigungen haben, die sehr stark sind und die sie vielleicht nur schwer in den Griff bekommen können. Die meisten Menschen haben bisweilen die eine oder andere Neigung. Wenn sie diese Neigungen nicht ausleben, können sie genauso vorangehen wie alle übrigen Mitglieder der Kirche. Wenn sie das Gesetz der Keuschheit und die sittlichen Grundsätze der Kirche übertreten, unterliegen sie der Disziplin der Kirche, genauso wie andere auch. Wir möchten diesen Menschen helfen, sie stärken und ihnen in ihren Schwierigkeiten beistehen. Aber wir können nicht schweigend zusehen, wenn sie sich unsittlich verhalten, wenn sie versuchen, für eine sogenannte gleichgeschlechtliche Ehe einzutreten, sich dafür einzusetzen und in einer solchen Beziehung zu leben. Wer so etwas erlaubt, nimmt die sehr ernste und heilige Grundlage einer von Gott gebilligten Ehe und ihren Zweck, die Gründung einer Familie, auf die leichte Schulter. (Generalkonferenz Oktober 1998) Haltung der HLT gegenüber Homosexuellen

Unsere Lehren verdammen offensichtlich jene, die sich an sogenanntem "gay bashing" beteiligen - physischen oder verbalen Attacken gegen Personen, von denen man denkt, daß sie in homosexuelle oder lesbisches Verhalten involviert sind. (Dallin H. Oaks, Liahona März 1996 [englisch])

Unser Widerstand gegen Versuche, die gleichgeschlechtliche Ehe zu legalisieren, ist keinesfalls als Rechtfertigung für Hass oder Intoleranz gegenüber den Homosexuellen als einzelnen oder als Gruppe ausgelegt werden darf. Wie ich vor 18 Monaten an dieser Stelle sagte, steht unser Herz den Menschen offen, die sich selbst als Schwule und Lesben bezeichnen. Wir lieben sie als Söhne und Töchter Gottes. Sie sind in der Kirche willkommen. Allerdings wird von ihnen erwartet, dass sie sich an dieselben gottgegebenen Regeln sexuellen Verhaltens halten, die auch für alle anderen gelten, seien sie alleinstehend oder verheiratet. (Präs Hinckley, Generalkonferenz April 1999)