Antimormonen

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englischer Artikel

Kritik

Kritiker der Kirche wehren sich gegen den Ausdruck "Antimormone" oder "antimormonisch". Sie mögen es gar nicht, dass sie als "Antimormonen" bezeichnet werden und dass ihre Bücher, Vorträge oder Videos als "antimormonisch" klassifiziert werden.

Quellen der Kritik

Erwiderung

Als Antimormonen werden solche Menschen begriffen, die sich aktiv darum bemühen, die Kirche Jesu Christi bei ihren Zuhörern schlecht zu machen und die versuchen, an der Kirche Interessierte von ihrem Interesse abzubringen und selbst Mitglieder der Kirche zu bewegen, sich von der Kirche abzuwenden und sie zu verlassen. Das Charakteristische an Antmormonen ist, dass ihr Schwerpunkt darin liegt, gegen die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage zu argumentieren, zu polemisieren und mit anderen Mittel zu kämpfen. Ihr Schwerpunkt liegt nicht darin, eine andere Lehre oder Ideologie als erstrebenswert darzustellen, sondern darin, die HLT als verwerflich und abstoßend erscheinen zu lassen.

Von Antimormonen deutlich zu unterscheiden sind Kritiker der Kirche, die sich auf theologischer, philosophischer oder ethischer Ebene mit den Lehren der Kirche auseinandersetzen und daraus zu einem ablehnenden Urteil über bestimmte Punkte kommen. Diese ernsthaft Forschenden werden nicht als Antimormonen verstanden.

Es lassen sich drei Strömungen von Antimormonismus unterscheiden:

  • Evangelikaler Antimormonismus
  • Antimormonismus von Ex-Mormonen
  • Sekulärer Antimormonismus

Evangelikaler Antimormonismus

Diese Strömung ist die älteste und stärkste antimormonische Bewegung, die ihre Wurzeln in den theologischen Unterschieden zwischen der Lehre der HLT und der Lehre anderer christlicher, vor allem protestantischer, Kirchen hat. Vor allem evanglikale Christen, also jene, die die Bibel als das vollständige, fehlerlose und einzige Wort Gottes betrachten und der Dreifaltigkeitslehre anhängen, haben eine Neigung zu evangelikalem Antimormonismus. (Jedoch sind keineswegs alle Evangelikalen Antimormonen)

Evangelikale Antimormonen trachten danach, Lehren der HLT als den Lehren der Bibel entgegensetzt darzustellen. Sie ziehen dazu den Vergleich von Schriftstellen aus der Bibel mit Schriftstellen im Buch Mormon, in Lehre und Bündnisse und in Aussagen von Generalautoritäten heran. Außerdem versuchen Sie, das Verhalten von HLT-Führern, sowohl von solchen aus früherer Zeit als auch von heutigen, als unbiblisch und unchristlich erscheinen zu lassen.

Antimormonismus von Ex-Mormonen

Dabei handelt es sich um ehemalige Mitglieder der Kirche, die die Kirche verbittert verlassen haben. Sie waren einst aktive Kämpfer für den Glauben, haben oft Vollzeitmissionen erfüllt und in Führungspositionen auf Gemeinde- oder Pfahlebene gedient.

Aus irgend einem Anlass haben Sie sich von der Kirche abgewendet. Eine Ursache kann eine schwere Übertretung (z.B. Ehebruch) sein, die sie als nicht so schlimm wegdiskutieren wollen.

Es kann sich aber auch darum handeln, dass sie an die Kirche und ihre Mitglieder unrealistische Erwartungen hatten, die notgedrungen enttäuscht werden mussten. Diese Enttäuschung verursacht die Verbitterung.

Eine weitere Ursache kann im Konsum von antimormonischer Literatur liegen. Viele antimormonische Werke wirken auf den ersten Blick sehr plausibel. Ihre Anerkennung als wahr, ohne die dort aufgestellten Behauptungen zu hinterfragen, führt zur Ansicht, die Kirche sei auf einem Gebäude von Lügen aufgebaut und hat demgemäß wieder Verbitterung zur Folge.

Ex-Mormonen übernehmen, vor allem in USA, häufig eine evangelikale Position und damit auch evangelikale Argumentation. In Europa kommt es eher vor, dass Ex-Mormonen eine völlig ungläubige, sekuläre Position einnehmen.

Sekulärer Antimormonismus

Dieser richtet sich nicht gezielt gegen Mormonen, sondern gegen alle Religionen mit ihrem Glauben an Übernatürliches, an Offenbarung und Wunder. die HLT sind nur eine der Gruppen, die sie bekämpfen. Sie sind der Meinung alles lasse sich streng wissenschaftlich erklären, entweder mit Physik, Chemie, Biologie oder mit Psychologie. Sie sind von vorne herein der Meinung, dass übernatürliche Geschehnisse, wie sie in der Bibel oder im Buch Mormon geschildert werden, nur als nächträgliche dichterische Erklärung oder als Sinnestäuschung zu erkären seien. Sie stehen auf demselben Standpunkt wie Karl Marx, der sagte: "Religion ist Opium für das Volk."

Demgemäß werfen Sie Relgionsführern ganz allgemein vor, Betrüger zu sein, die mit Hilfe ihrer Religion Menschen manipulieren, um Macht und Reichtum zu erlangen. Aus diesem Grund kämpfen sie mit allen Mittel gegen Relgionen an und wollen sie "entlarven", damit sich die ihrer Meinung nach geknechteten Änhänger befreien können.

Sekuläre Antimormonen argumentieren scheinbar streng wissenschaftlich, schießen aber sehr oft über das Ziel hinaus.

Antimormonische Taktiken

Da Antimormonen überzeugt sind, dass die HLT völlig falsch liegen, da sie die Kirche für eine große Gefahr für das Seelenheil (Evangelikale), den Seelenfrieden (Ex-Mormonen) oder die Freiheit (Sekuläre)der Menschen halten, nehmen Sie sich die Freiheit nach dem Motto "Der Zweck heiligt die Mittel", alles aufzubieten, um Menschen, sowohl HLT als auch Nicht-HLT davon zu überzeugen, dass sie mit dieser Einschätzung recht haben. Sie fahren dafür ein großes Arsenal an Taktiken auf, dere ethischer Wert oft mehr als zweifelhaft ist. Die folgene Auflistung ist weder gewichtend noch vollständig.

Nebensächlichkeiten in den Mittelpunkt stellen

Ein Beispiel dafür ist der sogenannte Bainbridge-Prozess von 1826. Eine Klage gegen Joseph Smith wegen magischer Praktiken führte zu einer Anhörung, über die eine Gebührenrechnung existiert. Seit 1877 führen Antimormonen diese Geschichte an, um damit den liederlichen Charakter von Jospeh Smith zu beweisen und sprechen von einer Verurteilung, obwohl in den Dokumenten keine nachzuweisen ist.

Zitate aus dem textlichen und kulturellen Zusammenhang reißen

Mormonismus selbst definieren und dann widerlegen

SO wird gerne die Forderung aufgestellt, das ein Prophet volkommen sein müsse, was nirgendo in der Heiligen Schrift oder in Aussagen von Generalautoritäten steht. Danach wird bewiesen, dass die Präsidenten der Kirche gewisse charakterliche Fehler hatten, was serh leicht ist, da jeder Mensch Fehle hat. Daraus wird dann ie Schlussfolgerung gezogen, dass der betreffende kein Prophet sein Könne. Bei Joseph Smith ist das z.B. Jähzorn

Längst widerlegte Argumente immer wieder neu vorbringen

Immer wieder wir etwa die Behauptung aus der Versenkung geholt, das Buch Mormon sei "View of the Hebrews" nachempfunden oder ein Plagiat aus dem Manuskript von Solomon Spaulding, obwohl längst bewiesen ist, dass die Ähnlichkieten nicht einmal bei einem flüchtigen Blick relevant erscheinen.

Ein modernes Beispiel für dieses Vorgehen ist die Behauptung DNS-Beweise würden eindeutig zeigen, dass das Buch Mormon nicht stimmt. Eine ganze Reihe renommierter Genetiker hat bis ins Detail erläutert, warum mit DNS diesbzüglich überhaupt nichts widerlegt ist.

Mit Verschwörungstheorien Angst machen

Statistiken anführen, um zu beweisen, dass HLT schlechter dran sind als andere

Einzelfälle verallgemeinern

Vorwurf, die Geschichte der Kirche zu schönen und zu verstecken

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Schlussfolgerung

Mit Antimormonen zu diskutieren hat keinen Sinn. Wer sich darin verrannt hat, dass die Kirche teils aus Betrügern und teils aus Irregeleiteten besteht, wird auf Argumente von einem Mitglied der Kirche nie hören. Wir selbst müssen beim Lesen und Anschauen von antimormonischer Propaganda sehr genau darauf achten, welche Aussagen überhaupt als zuverlässig einzustufen sind. Hlefen können wir nur jenen, die durch antimormonische Argumentation in Zweifel gekommen sind. Wir können die antimormonischen Aussagen zurechtrücken und helfen, die verzerrte Sichtweise der Gegner der Kirche zu begradigen.


Fußnoten

keine


Zusätzliches Material

FAIRwiki Artikel

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Externe Links

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