Homosexualität

Version vom 26. Juni 2017, 14:06 Uhr von FairMormonBot (Diskussion | Beiträge) (Bot: Automatisierte Textersetzung (-\|H2 +|H))
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Hauptseite

Homosexualität

Was die Bibel dazu sagt

Levitikus 18:22 und 20:13: Homosexuelle Handlungen (zumindest unter Männern) sind ein Gräuel, auf dem der Tod steht.

Römer 1:26-27: Homosexuelle Handlungen, egal ob lesbisch oder schwul, sind entehrend und ein Zeichen für den Abfall vom Glauben, eine Weigerung, Gottes Gebote zu erfüllen. Diese Handlungen sind todeswürdig.


Geschichte

Altes Israel: Homosexuelle Handlungen unter Männern wurden mit dem Tod bestraft.

Judentum: Homosexuelle HANDLUNGEN (nicht Gefühle) sind verboten. Die Torah verbietet männliche homosexuelle Handlungen ausdrücklich, der Talmud bestätigt das. Diese Handlungen sind willentlich, und man kann davon umkehren. Das Verbot ist gegeben, weil homosexuelle Handlungen als Bedrohung für die Familie gesehen werden.

Eine der Sünden der homosexuellen Handlungen ist die gegen das Gebot "Seid fruchtbar und mehrt euch". Dies ist das erste Gebot, und es willentlich zu brechen galt in manchen Schulen als dem Mord gleichwertig.

Frühchristentum: Zur Zeit des frühen Christentums war die griechische Kultur vorherrschend, und es war die Verpflichtung eines wohlhabenden Mannes, einen wohlhabenden Jüngling auch körperlich zu lieben. Paulus ist hier recht deutlich dagegen. (Siehe 1. Korinther 6:9, 1. Timotheus 1:10)

Frühchristliche Schreiber ebenso: Didache 2:2; Justin der Märtyrer, Erste Verteidigungsrede 27; Clement von Alexandria, An die Griechen 2; Cyprian von Karthago, Briefe 1:9; Eusebius, Beweise 4:10; Basil der Große Briefe 217:62; Johannes Chrysostomos an diversen Stellen. Neuzeit: Entgegen den Behauptungen von z.B. Michael Quinn sind homosexuelle Handlungen als eine Form der Unzucht betrachtet worden, die eine Gefahr für die Ehe bedeuten

Konsequenzen: Hinrichtung im Altertum, Exkommunikation bei den frühen Christen und in der neuzeitlichen Kirche.

Was Gordon B. Hinckley zur Homosexualität sagte

Es gibt Menschen, die uns davon überzeugen möchten, daß an gleichgeschlechtlichen Ehen nichts auszusetzen sei. Wir fühlen mit denjenigen, die mit einer Anziehung an das eigene Geschlecht ringen. Wir beten für sie, leiden mit ihnen mit und betrachten sie als unsere Brüder und Schwestern. Wir können jedoch unsittliches Verhalten ihrerseits ebensowenig akzeptieren wie unsittliches Verhalten anderer Personen. ("Stand Strong against the Wiles of the World", Ensign, November 1995, S.99.)

Wir verkünden, daß die Art und Weise, wie sterbliches Leben erschaffen werden soll, von Gott so festgelegt ist. Wir bekräftigen, daß das Leben heilig und in Gottes ewigem Plan von wesentlicher Bedeutung ist. ("Stand Strong against the Wiles of the World", Ensign, November 1995,S. 101.)

Alle Menschen - Mann und Frau - sind als Abbild Gottes erschaffen. Jeder Mensch ist ein geliebter Geistsohn bzw. eine geliebte Geisttochter himmlischer Eltern und hat dadurch ein göttliches Wesen und eine göttliche Bestimmung. Das Geschlecht ist ein wesentliches Merkmal der individuellen vorirdischen, irdischen und ewigen Identität und Lebensbestimmung.

Wir verkünden, daß Gottes Gebot für seine Kinder, sich zu vermehren und die Erde zu bevölkern, noch immer in Kraft ist. Weiterhin verkünden wir, daß Gott geboten hat, daß die heilige Fortpflanzungskraft nur zwischen einem Mann und einer Frau angewandt werden darf, die rechtmäßig miteinander verheiratet sind.

Der Zugang zur Darstellung von Homosexualität, Gewalt und Sodomie wird Menschen, die diesen Versuchungen nachgeben, immer leichter gemacht. Auf diese Art und Weise wird die Aktivität in der Kirche immer uninteressanter, denn beides verträgt sich ungefähr so gut, wie sich Wasser und Öl vermischen lassen.

Wir werden in letzter Zeit häufig von den Medien interviewt. Wie viele von Ihnen wissen, bin ich neulich in der Fernsehsendung Larry King Live aufgetreten. Ich habe mich dazu bereit erklärt, weil ich das Gefühl hatte, daß es zwar mit gewissen Risiken verbunden war, daß es aber auch eine großartige Gelegenheit war, mich vor der Welt zu Fragen zu äußern, die uns betreffen. (Generalkonferenz Oktober 1998)

Erstens glauben wir daran, daß die Ehe zwischen Mann und Frau von Gott verordnet ist. Wir glauben, daß die Ehe ewig sein kann ­ kraft der Ausübung der Macht des immerwährenden Priestertums im Haus des Herrn. Die Menschen fragen nach unserer Haltung zu denen, die sich als Schwule und Lesben betrachten. Meine Antwort lautet, daß wir sie als Söhne und Töchter Gottes lieben. Sie mögen bestimmte Neigungen haben, die sehr stark sind und die sie vielleicht nur schwer in den Griff bekommen können. Die meisten Menschen haben bisweilen die eine oder andere Neigung. Wenn sie diese Neigungen nicht ausleben, können sie genauso vorangehen wie alle übrigen Mitglieder der Kirche. Wenn sie das Gesetz der Keuschheit und die sittlichen Grundsätze der Kirche übertreten, unterliegen sie der Disziplin der Kirche, genauso wie andere auch. Wir möchten diesen Menschen helfen, sie stärken und ihnen in ihren Schwierigkeiten beistehen. Aber wir können nicht schweigend zusehen, wenn sie sich unsittlich verhalten, wenn sie versuchen, für eine sogenannte gleichgeschlechtliche Ehe einzutreten, sich dafür einzusetzen und in einer solchen Beziehung zu leben. Wer so etwas erlaubt, nimmt die sehr ernste und heilige Grundlage einer von Gott gebilligten Ehe und ihren Zweck, die Gründung einer Familie, auf die leichte Schulter. (Generalkonferenz Oktober 1998)

Warum engagiert sich die Kirche in sittlichen Belangen, die von der Gesetzgebung und den Wählern entschieden werden?

Präsident Hinckley sagte dazu:

Wir befassen uns mit Angelegenheiten der Gesetzgebung, bei denen es um rein sittliche Belange geht oder die direkt das Wohlergehen der Kirche betreffen. Wir haben uns gegen Glücksspiel und alkoholische Getränke ausgesprochen, und das werden wir auch weiterhin tun. Wir halten es nicht nur für unser Recht, sondern für unsere Pflicht, uns den Kräften entgegenzustellen, von denen wir meinen, dass sie das Rückgrat der Gesellschaft zersetzen. Viele unserer Bestrebungen, in der Tat einen sehr großen Teil davon, unternehmen wir gemeinsam mit anderen Menschen, die ähnliche Ansichten haben. Wir haben schon mit jüdischen Gruppen zusammengearbeitet, mit Katholiken, Muslimen, Protestanten und mit Leuten, die keiner bestimmten Glaubensrichtung angehören; in diesen Koalitionen haben wir zu lebenswichtigen sittlichen Fragen Stellung bezogen. So ist es gegenwärtig auch in Kalifornien, wo wir daran arbeiten, die herkömmliche Eheform gegen gesellschaftliche Kräfte zu verteidigen, die versuchen, diese heilige Einrichtung neu zu definieren. Die von Gott gutgeheißene Ehe zwischen Mann und Frau ist seit Tausenden von Jahren die Grundlage der Zivilisation. Es gibt keine Rechtfertigung dafür, neu zu definieren, was die Ehe ist. Wir haben nicht das Recht dazu, und wer es versucht, wird sich dafür vor Gott verantworten müssen.
Manche Leute stellen die sogenannte gleichgeschlechtliche Ehe als ein Bürgerrecht dar. So etwas hat mit Bürgerrechten nichts zu tun. Wenn ein Mann einen Mann oder eine Frau eine Frau heiraten will, so ist das sittlich gesehen Unrecht. Andere stellen unser verfassungsmäßiges Recht in Frage, uns als Kirche zu einer Angelegenheit zu äußern, die für die Zukunft der Familie äußerst wichtig ist. Die Verteidigung dieser heiligen Institution durch Bestrebungen zum Schutz der herkömmlichen Ehe liegt ganz klar im Bereich unserer religiösen und verfassungsmäßigen Hoheitsrechte. Und in der Tat werden wir von unserer Lehre dazu gedrängt, die Stimme zu erheben.

Haltung der HLT gegenüber Homosexuellen

Unsere Lehren verdammen das sogenannte "gay bashing" - physische oder verbale Attacken gegen Personen, von denen man denkt, daß sie in homosexuelles oder lesbisches Verhalten involviert sind. (Dallin H. Oaks, Liahona März 1996 [englisch])

Unser Widerstand gegen Versuche, die gleichgeschlechtliche Ehe zu legalisieren, ist keinesfalls als Rechtfertigung für Hass oder Intoleranz gegenüber den Homosexuellen als einzelnen oder als Gruppe ausgelegt werden darf. Wie ich vor 18 Monaten an dieser Stelle sagte, steht unser Herz den Menschen offen, die sich selbst als Schwule und Lesben bezeichnen. Wir lieben sie als Söhne und Töchter Gottes. Sie sind in der Kirche willkommen. Allerdings wird von ihnen erwartet, dass sie sich an dieselben gottgegebenen Regeln sexuellen Verhaltens halten, die auch für alle anderen gelten, seien sie alleinstehend oder verheiratet. (Präs Hinckley, Generalkonferenz April 1999)

Quellenangaben

FAIRwiki Artikel

Mormonische Kultur und Einstellungen

Externe Links

  • Gleichgeschlechtliche Neigungen Link
  • Das Geschlecht ist ein wesentliches Merkmal der ewigen Identität und Lebensbestimmung - Liahona Oktober 2008 Link
  • Jeffrey R. Holland, „Wie man jemandem hilft, der sich zum eigenen Geschlecht hingezogen fühlt” Liahona (Oktober 2007) Link
  • Wenn man sich zum eigenen Geschlecht hingezogen fühlt - Dallin H. Oaks, Liahona März 2006 Link
  • Deutsche Presseseite der Kirche Jesu Christi - Wie steht die Kirche zu homosexuellen Neigungen und zur gleichgeschlechtlichen Ehe? Link
  • Kirche nimmt Stellung zu Volksentscheiden über gleichgeschlechtliche Ehe in den USA Link