Das Buch Mormon/Anachronismen/Reformiertes Ägyptisch

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Kritik

Kritiker behaupten:

  • Juden oder Israeliten (wie die Nephiten) würden nie die Sprache der Ägypter, jenes Volkes, das sie versklavt hatte, benutzen, um heilige Berichte zu schreiben.
  • In der Ägyptologie ginb´bt es keine Hinweise darauf, dass es so etwas wie "reformiertes Ägyptisch" überhaupt gibt. Daher ist die behauptiung des BUches Mormon, in dieser Sprache gechrieben zu sein verdächtig.

Quellen der Kritik

   * John Ankerberg and John Weldon, Everything You Ever Wanted to Know about Mormonism (Eugene, OR: Harvest House, 1992), 294-5.
   * Francis J. Beckwith, Carl Mosser, et al., The New Mormon Challenge: Responding to the Latest Defenses of a Fast-Growing Movement (Grand Rapids, Mich. : Zondervan, 2002). ISBN 0310231949.
   * Marvin W. Cowan, Mormon Claims Answered, (Salt Lake City: Utah Lighthouse Ministry, 1997), chapter 4.
   * Latayne Colvett Scott, The Mormon Mirage : a former Mormon tells why she left the church (Grand Rapids : Zondervan Pub. House, 1979),63-4.
   * Jerald and Sandra Tanner, The Changing World of Mormonism (Chicago: Moody Press, 1980), 141-5.
   * Kurt Van Gorden, Mormonism (Grand Rapids: Zondervan, 1995), 8, footnote 7. 

Erwiderung

Würde ein Israelite Ägyptisch benutzen?

Die Behauptung, ISraeliten würdenkein Ägyptisch benutzen, sit ganz klar falsch. Vom neuntenbis zum sechsten Jahrhudnert vor Christus verwendeten die Israeliten ägyptiche zahlwörter vermischt mit hebräischem Text. Der Papyrus Amherst enthält einen text aus Psalm 20:2-6, der in Aramäisch, der Sprache Jesu geschrieben ist, wobei ägyptische Schriftzeichen verwendet wurden. Dieser text wurde ursprünglich auf das 2. Jahrhundert v. Chr. datiert, urde inzwischen aber auf das 4. Jahrhundert v. Chr. korrigiert.[1]

Beteutsamer war aber ein Ostracon, das 1967 in Arad ausgegraben wurde. Es datiert "gegen Ende des 7. Jahrhunderts v. Chr. und zeigt damit, dass es kurz vor 600 v. Chr. in ´Gebrauch war, also zur Zeit von Lehi. Der text auf dem OStracon ist in einer Kombination von hieratischen ägyptioschen und herbäischen Zeichen geschrieben, kann aber ganz als ägyptisch gelesen werden. Von den 17 Worten des textes sind vier in hieratischer [ägyptischer] Schrift und siebenin Herbäisch. Jedoch können alle herbäisch geschriebenen Worte können als ägyptische Worte gelesen werden und eines, das zweimal vorkommt hat sowohl in ägyptisch als auch in hebräisch die selbe Bedeutung. Von den zwehn in heiratischen zeichen geschrieben WOrten sind vier Zahlwörter (eines erscheint in jeder Zeile). Ein Symbol, das ein Hohlmaß bedeutet, kommt viermal vor (einmal in jeder der vier Zeilen), und das restliche ägyptische WOrt kommt zweimal vor. Es erscheinen zwar 17 WOrt eauf dem OStracon, doch wenn man die Wiederholungen von Worten weglässt, sind nur sechs Worte hieratisch geschrieben, von denen vier Zahlwärter sind, und sechs hebräisch.[2]

Die antimormonischen Autoren Ankerberg und Weldon behaupten:

"Der Mormonismus hat nie erklärt, wie gottesfürchtige JUden von 400 n. Chr. angeblich Ägyptisch konnten noch warum sie ihre heiligen Berichte vollständig in der SPrache ihrer heidnischen, götzendienrischen Feinde geschrieben haben sollten." (S. 284) "Wie wahrscheinlich ist es, dass die vorgeblich jüdischen Nephiten die ägyptische SPrache verwendet haben, um ihre heiligen Schriften zu verfassen?" IHre starke Abneigung gegen die Ägypter und ihre Kultur macht es schwierig, das anzunehmen. Wenn heutige Juden ihre heilige Schrift kopieren, so tun sie das in Hebräisch. SIe verwenden weder ägyptisch noch arabisch, die Sprache ihrer historischen Feinde."(S. 194-95) "Es gibt keine solche Sprache {reformiertes Ägyptisch] und das erklären Ägyptologen einstimmig.[3]

Die liegen jedoch gewaltig daneben und der "Mormonismus" hat schon wiederholte Male erklärt, warum:

Die feststelung "Wenn heutige Juden ihre heiligen Schriften kopieren, verwenden sie Hebräisch. Sie verednen weder Ägyptisch noch Arabisch, die sprache ihrer historischen feinde" zeigt ein erstaunliches Maß an Unwissenheit. Das die ägyptische SPrache seit Jahrhunderten tot ist, ist es wohl kaum bemerkenswert, dass heutige Juden die Bibel nicht aud Ägyptisch lesen. AUf der anderen Seit wurde 2die erste und wichtigste Übertragung [des Alten Testaments] aus dem Hebräischen [ins Arabische] wurde von Sa'adya the Ga'on (gestorben 942), einem gelehrten Juden der der Leiter der Rabbinerschule in Sura in Babylon war, unternommen." George A. Buttrick, ed., The Interpreter's Dictionary of the Bible [hereafter IDB], 4 vols. and supplement [Nashville: Abingdon, 1962–1976], 4:758b). Die bibel wurde also sehr wohl ins "Arabische, die SPrache ihrer historischen feiunde" überwsetzt. Sie wurde auch in die SPrache ihrer "historischen Feinde", der Griechen (IDB 4:750b on the Septuagint), und auch der Aramäer (IDB 1:185-93; 4:749-50, on the Aramaic Targums) übersetzt.[4]

Was ist "reformiertes Ägyptisch"?

Hieroglyphics: Hieroglyphs from the Black Schist sarcophagus of Ankhnesneferibre. Twenty-Sixth Dynasty, about 530 BC, Thebes. Link
Hieratic: A section of the Prisse papyrus from the Bibliothèque nationale de France, containing the Precepts of Kakemna and the Precepts of Ptahhotep in hieratic. Enlarge Source: Plate IV. The S.S. Teacher's Edition: The Holy Bible, (New York: Henry Frowde, Publisher to the University of Oxford, 1896). Link
Demotic: Inscription from the Rosetta Stone in demotic. Link



Schlussfolgerung

Es gab eine klare Entwicklung der ägyptischen Schrift in der ALten Welt, und diese mdofizeirte Schrift war zur Zeit Lehis in Verwendung, Menschen aus der Zeit und der gegend Lehis verwendeten sowohl Hebräisch als auch Ägyptisch, so wie Nephi es behauptete (Siehe 1 Nephi 1:2). Wennman in Betracht zieht, dass Moroni sagt, die Nephiten hätten die schrift weiter abgewandelt, so ist "reformiertes Ägyptisch" eine elegante beschreibung sowohl des Phänomens, das iion der ALten Welt auftrat, als auch davon, was Moroni sagte, dass unter den Nephiten geschah.


Fußnoten

  1. [back]  John Gee and John A. Tvedtnes, "Ancient Manuscripts Fit Book of Mormon Pattern," Insights 19:2 (February 1999): 4–5. Link
  2. [back]  Stephen D. Ricks and John A. Tvedtnes, "Jewish and Other Semitic Texts Written in Egyptian Characters," Journal of Book of Mormon Studies 5/2 (1996): 156–163. Link wiki
  3. [back]  Ankerberg and Weldon, 294.
  4. [back]  Daniel C. Peterson, "Chattanooga Cheapshot, or The Gall of Bitterness (Review of Everything You Ever Wanted to Know about Mormonism by John Ankerberg and John Weldon)," FARMS Review of Books 5/1 (1993): 1–86. Link

Zusätzliches Material

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