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Quelle der Kraft?
Es ist klar, dass Joseph und seine Zeitgenossen glaubten, dass man durch solche Tätigkeiten wie Wünschelrutengehen oder durch Sehersteine Wissen erlangen konnte, etwa Wasser, Erz oder vergrabene Schätze finden. Das bedeutet jedoch nicht, dass Joseph solche Tätigkeiten als magisch betrachtete.
Zu Josephs Zeit wurde beispielsweise das Wünschelrutengehen einfach als eine Manifestation der Funktionsweise der Welt betrachtet. Ein Artikel, der 1825 veröffentlicht wurde, beschrieb, wie die abwärts gerichtete Spitze einer Wünschelrute „sehr der Spitze einer Magnetnadel ähnelt, wenn man eine Lagerstätte oder ein Erz überquert.” [1] Eine naturwissenschaftliche Zeitschrift berichtete den Gedanken, dass die „Wünschelrute durch Erze beeinflusst” werde. [2]
Ein früherer britischer Wünschelrutengänger wies den Gedanken von sich, dass das Wünschelrutengehen nach Erz auf Magie beruhe: „Sie führte mich an die Stelle, an der eine Bleiader an die Oberfläche trat. [Die Rute] ist verwandt mit dem Magneteisenstein, der Eisen durch eine geheime Tugend an sich zieht, von Natur aus gegeben, und nicht durch irgend eine Beschwörung, wie sich einige gerne vorgestellt haben.” [3] In diesen Beispielen wurde Wünschelrutengehen als eine Manifestation von Naturgesetzen betrachtet. Genauso wie man eine Kompass oder einen Magneteisenstein benutzen kann, um die Nordrichtung zu finden, ohne dass man die physikalischen oder mathematischen Gesetzmäßigkeiten des Magnetismus versteht, die dahinterstecken, so könne man die Wünschelrute als Werkzeug benutzen, ohne die Gesetzmäßigkeiten, durch die sie funktioniert, zu verstehen.
Göttlicher Segen
Es ist außerdem klar, dass jene, die beispielsweise Wünschelruten benutzten, daran glaubten, dass die natürliche Kraft der Rute auch Gottes Gnade benötigte, um zu funktionieren. Daher haben Wünschelrutengänger ihre Ruten geweiht und zu Gott gebetet, ihre Bemühungen zu segnen. [4] So etwas wurde Oliver Cowdery in einer frühen Offenbarung gesagt: „Ohne Glauben kannst du nichts tun.” [5] Genauso wie bei einer natürlichen Fähigkeit, glaubte Joseph, dass die Gabe und die Werkzeuge des Sehers (im weiteren Sinn) missbraucht werden konnten. Wie er Brigham Young sagte: „die meisten ...die [einen Seherstein] finden, gebrauchen ihn für schlechte Zwecke.” [6] Und Emma Smiths feindseliger Bruder Alvah erinnerte sich später, dss Joseph ihm gesagt hatte, „dass seine Gabe, mit einem [Seher]stein und einem Hut zu sehen, eine Gabe Gottes war.” [7]