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Neutrale Beobachter haben schon vor langer Zeit erkannt, dass dies das schwächste Argument von allen ist. George Bernard Shaw, gewiss kein Mormone, erklärte: | Neutrale Beobachter haben schon vor langer Zeit erkannt, dass dies das schwächste Argument von allen ist. George Bernard Shaw, gewiss kein Mormone, erklärte: | ||
− | : Nichts ist müßiger und unseriöser, als anzunehmen, diese Polygamie habe irgend etwas mit persönlicher | + | : Nichts ist müßiger und unseriöser, als anzunehmen, diese Polygamie habe irgend etwas mit persönlicher Zügellosigkeit zu tun. Wenn Joseph Smith den Heiligen der Letzten Tage vorgeschlagen hätte, sie sollten zügellos leben, währen sie über ihn gekommen und hätten wahrscheinlich die Tat ihrer frommen Nachbarn, die ihn dann erschossen haben, vorweg genommen.{{ref|shaw1}} |
Als Joseph Smith ihn belehrte, er solle eine Mehrfachehe ausüben, erinnerte sich Brigham Young: "Es war das erstemal in meinem Leben, dass ich das Grab vorgezogen hätte."{{ref|by1}} | Als Joseph Smith ihn belehrte, er solle eine Mehrfachehe ausüben, erinnerte sich Brigham Young: "Es war das erstemal in meinem Leben, dass ich das Grab vorgezogen hätte."{{ref|by1}} |
englischer Artikel |
Kritiker greifen Joseph Smith an, weil er die Polygamie einführte und praktizierte. Diese Angriffe beinhalten üblicherweise:
Die Vielehe ist ein sehr komplexes Thema und kann hier nicht erschöpfend behandelt werden. Besonders aus den letzten Jahren gibt es eine Menge Veröffentlichungen, die sich mit dem Thema beschäftigen, die meisten bisher leider nur in Englisch.
Die Kritik, Polygamie sei unchristlich entspricht dem westlichen Empfinden, besonders stark dem in Neuengland (der Heimat der frühen Führer der HLT Kirche) traditionellen Puritanismus. Es gibt jedoch eine Fülle von unwiderlegbaren Beweisen, dass polygame Beziehungen unter verschiedenen Umständen von biblischen Propheten geduldet wurden, wie unangenehm diese Tastsache heutigen Christen auch sein mag. Elder Orson Pratt wurde in einem dreitägigen Streitgespräch über diesen Punkt mit Reverend John P. Newman, Kaplan des US Senats im Jahr 1870 weithin als Sieger betrachtet.[1]
Auch wenn es keine solchen Beispielsfälle in den Schriften gegeben würde, hätte die HLT Theologie keine Probleme damit, neue Gebote anzunehmen und sie umzusetzen, da die Heiligen der Letzten Tage an fortdauernde Offenbarung glauben.
Es stimmt, Joseph Smith hat nicht immer anderen von der Vielehe erzählt. Er hat jedoch einige Versuche unternommen, die Heiligen diesen Grundsatz zu lehren.
Ein zeitgenössischer Tagebucheintrag beschreibt die Reaktion:
Joseph versuchte die Lehre zu verkünden, doch wurde sie von vielen Heiligen, einschließlich seiner eigenen Frau Emma verworfen. Joseph fing dann an, die Lehre denjenigen, die gehorchen würden, unter vier Augen nahezubringen.
Die Lehre geheimzuhalten war auch deshalb notwendig, da die Feinde der Kirche sie als eine weitere Rechtfertigung für ihre Angriffe genutzt hätten. Orson Hyde erinnert sich an die Tage in Nauvoo und zeigt, was die Folgen einer öffentlichen Darlegung der Vielehe gewesen wären:
Es ist also wichtig zu verstehen, dass öffentliches Predigen von Polygamie oder sie der gesamten Kirchenmitgliedschaft zu verkünden und sie damit stellvertretend der Öffentlichkeit mitzuteilen, einfach kein durchführbarer Plan war. Jene, die die Entscheidung von Joseph Smith kritisieren, ignorieren die Gefahr, die ihm und den Heiligen drohte.
Ganz sicher wurde während des Antipolygamiekreuzzuges in der Utahzeit, Polygamie als ungesetzlich erklärt und war wohl auch unter dem Antibigamiegesetz in Illinois ungesetzlich. Das ist kaum eine neue Information und sowohl die Kirchenmitglieder, als auch ihre Kritiker wussten das. Heutigen Mitgliedern der Kirche ist häufig die Bedeutung dieser Tatsache nicht klar, dennoch: Polygamie auszuüben war ein klarer Fall von zivilem Ungehorsam.
Ein Grundsatz der Kirche ist es, das Gesetz zu ehren und zu befolgen. Sie glaubt aber nicht daran, dass die Mitglieder ihre religiösen Glaubensinhalte oder ihr Gewissen dem Staat unterwerfen müssen. Elder James E. Talmage lehrte, dass Mitglieder dem Gesetz gehorchen sollen, außer Gott gebietet eine Ausnahme:
Es ist nicht überraschend, dass sich diese Frage darauf reduziert, ob Joseph Smith ein Prophet war und ob Gott ihm seine Handlungen gebot.
Neutrale Beobachter haben schon vor langer Zeit erkannt, dass dies das schwächste Argument von allen ist. George Bernard Shaw, gewiss kein Mormone, erklärte:
Als Joseph Smith ihn belehrte, er solle eine Mehrfachehe ausüben, erinnerte sich Brigham Young: "Es war das erstemal in meinem Leben, dass ich das Grab vorgezogen hätte."[7]
John Taylor fühlte ähnlich:
Man kann Bände der frühen Kirchenführer lesen, öffentliche Schriften, spontane Predigten und private Tagebücher. Man kann nachdenken über die hundertausende Meilen, die sie auf Missionsreisen und im Dienste der Kirche zurücklegten. Wenn die Schriften von Joseph Smith, Brigham Young, John Taylor, Wilford Woodruff, Heber C. Kimball, George Q. Cannon und vielen anderen jemanden nicht davon überzeugen kann, dass sie ehrenwerte, wenn auch vielleicht fehlgeleitete, Männer waren, dann sollte man ernsthaft die Frage stellen, ob so jemand überhaupt im Stande ist, mit Nächstenliebe auf irgend einen Mormonen zu blicken.
Wie der evangelische Theologe Ernst Benz schrieb:
Die Vielehe war wohl die größte Herausforderung für die frühen Kirchenmitglieder. Kritiker sind ängstlich darum bemüht, die Entscheidungen der frühen Mitglieder nicht in ihren Zusammenhang zu stellen. Indem sie das tun, wollen sie die frühen Mitglieder als lasterhaft oder als Tölpel erscheinen lassen. Damit hoffen sie, dass jene, die ihre Version der Geschehnisse hören, nicht einmal mehr in Betracht ziehen, dass diese Männer wahre Propheten Gottes gewesen sein könnten.
Mehrfachehe |
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