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Das Buch Mormon/Autorschaft Theorien/Der Goldne Topf: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 7. Juni 2017, 21:44 Uhr
Grant Palmers Theorie vom „Goldenen Topf” bezieht sich auf Moronis Besuch
Zusammenfassung: Der frühere Lehrer im Bildungswesen der Kirche (CES) Grant Palmer ist der Meinung, dass Joseph Smith seine Geschichte von den Besuchen durch Moroni und der Übersetzung eines heiligen Buches aus der goldne Topf, einer Erzählung des romantischen Autors E.T.A. Hoffmann, entwickelt habe.
Der frühere Lehrer im Bildungswesen der Kirche (CES) Grant Palmer ist der Meinung, dass Joseph Smith seine Geschichte von den Besuchen durch Moroni und der Übersetzung eines heiligen Buches aus der goldne Topf, einer Erzählung des romantischen Autors E.T.A. Hoffmann, entwickelt habe.
Palmer begann seine Ideen bereits zu einer Zeit zu verbreiten, als er noch Lehrer im Bildungswesen der Kirche war. Später wurde es als „Sicht von innen” verkauft.
1985 brachte Mark Hofmann den sogenannten Salamanderbrief an die Öffentlichkeit, der sich später als eine seiner zahlreichen Fälschungen erwies. Bei E.T.A. Hoffmann ist ein Salamander mit magischen Fähigkeiten eine Hauptfigur der Erzählung. Eigentlich hat sich der ganze Vorwurf durch die Tatsache erledigt, dass der Salamanderbrief eine Fälschung ist.
Überdies lassen sich zwischen der Erzählung Der goldne Topf und dem Bericht von Joseph Smith keine wirklichen Parallelen finden. E.T.A. Hoffmann hat hier, wie in vielen anderen Erzählungen, eine phantastische Welt voller Magie und psychodelischen Träumen geschaffen, die in ihrer bizarren, traumähnlichen Ausgestaltung mit der nüchternen Schilderung eines übernatürlichen Erlebnisses von Joseph Smith nichts gemeinsam hat.
Alleine schon aus der Tatsache, dass der Salamanderbrief eine Fälschung ist, kann die Ansicht Palmers keine Basis haben. Sie wurde auch, soweit bekannt, von keinem einzigen Historiker übernommen. Auch antimormonische Autoren distanzieren sich davon.
Die Geschichte zeigt nur, dass Palmer als Experte für Fragen der Geschichte des Mormonismus nicht vertrauenswürdig ist.
Endnoten