FAIR is a non-profit organization dedicated to providing well-documented answers to criticisms of the doctrine, practice, and history of The Church of Jesus Christ of Latter-day Saints.
Plan der Erlösung/Erbsünde: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 28. Juni 2017, 20:17 Uhr
Erbsünde
Springe zum Thema:
- Frage: Wieso glauben Mormonen nicht an die Erbsünde wie der Rest der Christenheit?
- Question: Is original sin a biblical doctrine?
- Question: What is the origin of the doctrine of original sin?
- Question: Is the concept of "original sin" part of all Christian theology?
- Question: Does the Book of Mormon contradict the Bible regarding when are children capable of sin?
Frage: Wieso glauben Mormonen nicht an die Erbsünde wie der Rest der Christenheit?
Kritiker behaupten, dass im Gegensatz zur Bibel die Mormonen Sünde nicht als etwas unbedingt Schlechtes betrachten. Gemäß ihres Fortschrittsglaubens sähen sie Sünde sogar sehr positiv. Der Mensch erhielte dadurch viele Möglichkeiten sich weiter und höher zu entwickeln, um am Ende das erstrebte Ziel zu erreichen. Alle Menschen wären im Grunde gut.
Diese Ansicht rührt von lückenhaftem Wissen um die HLT-Lehre über den Fall von Adam und Eva her.
Gott gab ein Gebot:
- Dann gebot Gott, der Herr, dem Menschen: Von allen Bäumen des Gartens darfst du essen, doch vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse darfst du nicht essen; denn sobald du davon isst, wirst du sterben. (Genesis 2:16, 17)
Nachdem Adam und Eva von der Frucht gegessen hatten, also das Gebot übertreten hatten, sprach der Herr:
- Seht, der Mensch ist geworden wie wir; er erkennt Gut und Böse. (Genesis 3:22)
Es scheint doch so zu sein, dass hier die Entscheidungsfreiheit in das Leben der Menschen trat. Vorher waren sie unmündige Kinder, die keine Sünde kannten, sich also nicht zwischen Gut und Böse entscheiden konnten, weil sie den Unterschied nicht kannten. Daher konnten sie in diesem Zustand vor dem Fall auch nicht sündigen.
Glauben Sie, dass es in der von Gott geschaffenen Welt irgend etwas gibt, was Gott nicht kennt? Dass er seinen geliebten Kindern etwas zumutet, was er nicht aus eigener Erfahrung kennt? Glauben Sie, dass er nicht gelitten hat, als er seinen geliebten Sohn, Jesus Christus, sah wie er am Kreuz litt und verspottet wurde? Glauben Sie, dass Gott Schmerz und Leid nicht kennt?
Er gab Adam und Eva die Möglichkeit, zu wählen. Sie wählten den Weg zur Erkenntnis, zur Möglichkeit zu sündigen, zu Freude und Leid. Diesen Zusammenhang erklärt der Prophet Lehi sehr ausführlich (Siehe 2. Nephi 2. Im wesentlichen sagt er:
- Es muss Gegensätze geben (Vers 11)
- Die menschliche Familie kam durch den Fall von Adam und Eva (Vers 22)
- Das Erdenleben soll Freude bringen (Vers 25: Adam fiel, damit Menschen sein können, und Menschen sind, damit sie Freude haben können.)
- Zur Erlösung von den Folgen des Falls ist ein Messias nötig (Vers 26)
Dazu sagt Paulus:
- Da nämlich durch einen Menschen der Tod gekommen ist, kommt durch einen Menschen auch die Auferstehung der Toten. Denn wie in Adam alle sterben, so werden in Christus alle lebendig gemacht werden. (1. Korinther 15:21,22)
Jesus Christus hat die Übertretung Adams, die für uns alle schwerwiegende Konsequenzen hat, ausgeglichen. Eine Erbsünde, die uns in irgend einer Weise plagen könnte gibt es nicht.
Im Buch Mormon zeigt der Prophet Mormon in Moroni 8, dass kleine Kinder durch das Sühnopfer Christi erlöst, also von den Folgen der Erbsünde befreit sind. Der Prophet findet harte Worte für die Verfechter einer Kleinkindertaufe:
- Und wer da sagt, kleine Kinder brauchten die Taufe, leugnet die große Barmherzigkeit Christi und achtet sein Sühnopfer und die Macht seiner Erlösung für nichts. Weh denen, denn ihnen drohen der Tod, die Hölle und eine endlose Qual. Ich sage das unerschrocken; Gott hat es mir geboten. Hört auf sie und beachtet sie, sonst werden sie am Richterstuhl Christi gegen euch stehen. Denn bedenkt, daß alle kleinen Kinder in Christus lebendig sind, ebenso auch alle, die ohne das Gesetz sind. Denn die Macht der Erlösung kommt allen zu, die kein Gesetz haben; darum kann, wer nicht schuldig gesprochen ist oder wer unter keiner Schuldigsprechung steht, nicht umkehren; und für so jemanden bringt die Taufe nichts zuwege. (Verse 20-22)
Wir müssen uns also über die Übertretung Adams keine Gedanken machen. Das hat uns Jesus Christus abgenommen. Wir müssen uns um unsere eigenen Sünden kümmern, die nirgendwo in den heiligen Schriften als akzeptabel oder positiv gewertet werden. Beispiele:
- Und weiter, glaubt daran, daß ihr von euren Sünden umkehren und von ihnen lassen und euch vor Gott demütigen müßt; und bittet mit aufrichtigem Herzen, er möge euch vergeben; und nun, wenn ihr an dies alles glaubt, so seht zu, daß ihr es tut. Mosia 4:10
- Und so können wir klar erkennen, wenn ein Volk einmal vom Geist Gottes erleuchtet ist und große Kenntnis von dem erlangt hat, was die Rechtschaffenheit betrifft, und dann in Sünde und Übertretung verfällt, so wird es verstockter, und so wird sein Zustand schlimmer, als wenn es dies alles nie gekannt hätte. Alma 24:30
- Und ich sage dir weiter, er kann sie nicht in ihren Sünden erretten; denn ich kann sein Wort nicht leugnen, und er hat gesagt, nichts Unreines könne das Himmelreich ererben; wie könnt ihr darum errettet werden, wenn ihr nicht das Himmelreich ererbt? Darum könnt ihr nicht in euren Sünden errettet werden. Alma 11:37
Überall in der heiligen Schrift ist die Rede davon, wie sehr Sünde abzulehnen ist. Auf der anderen Seite gibt es viele tröstliche Worte, wie das Sühnopfer Christi uns von der Last unserer Sünden befreien kann, wenn wir umkehren wollen. Joseph Smith hat die Haltung der HLT zur Erbsünde, zur Sünde allgemein und zur Rolle Jesu Christi im 2. und im 3. Glaubensartikel zusammengefasst:
- 2 Wir glauben, daß der Mensch für seine eigenen Sünden bestraft werden wird und nicht für die Übertretung Adams.
- 3 Wir glauben, daß durch das Sühnopfer Christi alle Menschen errettet werden können, indem sie die Gesetze und Verordnungen des Evangeliums befolgen.
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Einerseits wollte Gott seinen Kindern, Adam und Eva diese Erfahrung ersparen, deshalb die Warnung vom Baum der Erkenntnis nicht zu essen. Andererseits ist aber vollkommene Erkenntnis nicht möglich, wenn man nicht auch Leid und Tod kennt. Deshalb die Konsequenz: Wenn ihr von der vollkommenen Erkenntnis kostet, werdet ihr alles schmecken, auch Leid und Tod.
Durch die Begegnung mit der Sünde kommt der Mensch Gott näher, weil er die kostbare Erfahrung der Entscheidung und ihrer Konsequenzen machen kann.
Letztendlich muss der Mensch aber alleine entscheiden, ob er sich mit der Sünde einlassen oder sich davon fernhalten will. Die Konsequenzen seines Handeln muss er allerdings auch tragen.
Joh 3,36 ... Wer aber dem Sohn nicht gehorsam ist, der wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt über ihm.
Endnoten